Tipps für bessere Portraitfotos

In der folgenden Übersicht stelle ich euch hier ein paar Tipps für bessere Portraitfotos vor. Ich habe diese Tipps zwar nicht gerade eben erst selbst erfunden. Nein, manchen Hinweis habe ich auch irgendwann bekommen oder mir abgeschaut. Sie alle haben sich aber in meiner Fotopraxis immer wieder bewährt. Ich kann also sagen: die Tipps sind richtig gut – und sie zu beachten wird auch dir wirklich dabei helfen, bald viel bessere Portraitfotos zu machen!

Vielleicht kennst du den einen oder anderen dieser Tipps für bessere Portraitfotos schon. Dann mag es immerhin nicht schaden, sie noch einmal kurz zu überfliegen 🙂 Wenn ich dir ein paar Anregungen geben kann und Zusammenhänge sichtbar werden, dann freue ich mich sehr. In diesem Falle würde ich dich bitten, all diese 8 ½ Tipps einfach mal auszuprobieren und zu kombinieren. Das wird dir nicht nur echt viel Spaß machen, das bringt tatsächlich auch gute Ergebnisse und bleibende Erkenntnisse!

 

Win-Win auf beiden Seiten

  1. Blende bewußt wählen, Schärfentiefe bewußt einsetzen. Beides soll zu deinem Bildwunsch passen und dein Motiv unterstützen.
  2. Kameramodus also am besten auf Blendenvorwahl einstellen: A/Av. Mit der Wahl der Blende bestimmt ihr die Schärfentiefe und kreiert ihr Look und Atmosphäre eurer Portraits.
  3. Auf die Lichtrichtung achten! Mit dem Licht zu fotografieren funktioniert gut: wenn die Lichtquelle groß ist und (schräg) von vorn (oben) kommt (Fenster, Studiolicht): geht das immer schonmal – ihr bekommt so einigermaßen sicher Ergebnisse, die gefallen.
    3 ½. Erzeuge mit Lichtquelle und -richtung die so wichtigen und schönen Catchlights in den Augen deiner Models. Damit werden Augen und Gesichter lebendig und ziehen die Blicke der Betrachter an.
  4. Brennweite & Perspektive bewußt wählen. Mit Brennweiten unter 35 mm wird’s schräg, kann aber mal Spaß machen; Brennweiten über 85 mm verdichten und können beim Hintergrund helfen. Der Kamerastandpunkt (Perspektive) darf auch mal raus aus der Mitte (Augenhöhe).
  5. Den Hintergrund beachten! Mit offener Blende und langer Brennweite könnt ihr den Hintergrund ausblenden, wenn nötig/gewünscht (Konzentration auf’s Portrait). Mit kurzer Brennweite und kleinerer Blendenöffnung zeigt ihr Hintergrund und Umfeld, ihr könnt also Geschichten erzählen, „reportageartig“ fotografieren.
  6. Nah ran ans Motiv: so könnt ihr eine ganz eigene, schöne Intensität und auch „Intimität“ in eure Bilder bringen und ganz besondere Portraits machen.
  7. Achtet auf die Blickrichtung eures Models: ein direkter Blick in die Kamera ist schön und persönlich, andere Blickrichtungen können auch sehr reizvoll sein und tolle Portraits ergeben.
  8. Fotografiere viele Portraits! Viel Übung und immer neue Versuche, Experimente mit allen „Variablen“ sind wirklich wichtig für deine Entwicklung als Portraitfotograf*in. Du wirst besser und routinierter im Umgang mit deiner Technik, in der Beurteilung bzw. der Erzeugung einer bestimmten Licht-„Qualität“, in der Ausschöpfung situationsabhängigen Möglichkeiten der Bildgestaltung …

 

Diese 8 ½ Tipps für bessere Portraitfotos sind – etwas ausführlicher beschrieben und mit ganz vielen Beispielfotos (inklusive Kameraeinstellungen) illustriert und angereichert – ab sofort auch als gedruckte Broschüre (Farbdruck, 32 Seiten, Format 10,5 x 14,8 cm) oder als pdf-Datei zum Download im Online-Shop der Fotoschule erhältlich.

Und ja, es gibt zum Thema Portraitfotografie noch sehr viel mehr zu sagen, zu raten, zu beachten, zu lernen … Dafür kannst zum Beispiel sehr gern auch einen der Portrait-Workshops der Fotoschule mitmachen. Da bekommst du die Tipps für bessere Portraitfotos ganz persönlich erläutert (und es gibt dort eben auch noch ein paar wichtige Dinge mehr mit auf den Weg) … und du kannst alles gleich in die Praxis umsetzen 🙂

Hier eine Doppelseite aus der Broschüre „8 1/2 Tipps für bessere Portraitfotos“:

Tipps für bessere Portraitfotos

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