True Pictures?
Im Rahmen der „Bildbesprechung“ hatte ich zum gemeinsamen Besuch der Ausstellung „True Pictures?“ im Sprengel Museum eingeladen … am Ende bin ich allein durch die Hallen geschlendert: wegen „mulmig“ trotz 2G+/FFP2 bzw. Schnelltest nicht gemacht. – Das Museum war auf den Freitag Nachmittag ganz gut besucht, aber lange nicht voll.
True Pictures? Ganz kurz meine (ersten) Eindrücke.
Fotografie ist ein seeehr vielfältiges und wandelbares Ausdrucksmedium, das wird hier auf den ersten Blick und ganz ein-/nachdrücklich klar. Und Fotos können entsprechend zu allen möglichen Graden und Formen von Kunst werden. Das immer mal wieder zu sehen und zu verstehen bekommen, tut sehr gut.
Ob (gern) groß präsentiert oder auch in gewohnt kleinen Abmessungen: die ausgestellten Fotos zeigen, verbergen, erzählen, irritieren, interessieren, beeindrucken, inspirieren, manipulieren, verunsichern, amüsieren … Jedes auf seine Weise. Das ist schön zu erleben in dieser Ausstellung. In dieser gut zusammengestellten Ausstellung: denn sie ist wohl nicht nur repräsentativ für die zeitgenössische Fotografie aus Kanada und den USA, sondern sie ist auch „gut gehängt“ und kann uns gut mitnehmen auf diese Erlebnis- und Verständnis-Reise. Oder kurz: sie macht richtig Spaß und also immer wieder Staunen, Schmunzeln, Mut … Das kleine Heft zur Ausstellung gibt allerlei Hinweise zu Künstler:innen und Werken. Und in einer Bücherecke liegen Fotobücher und Ausstellungskataloge für die Suche nach tieferen und breiteren Zusammenhängen bereit. – Das Begleitprogramm in Braunschweig ist leider schon beendet …
Als ganz kurzes „Fazit“ kann ich sagen: seht und erlebt selbst, was Fotograf:innen und Fotos können. Das lohnt sich unbedingt. Und lasst euch inspirieren und ermutigen zu eigenen „anderen“, „unwahren“, eben: gemachten, konzeptionellen, inszenierten … und ausdrucksstarken Fotografien und Lichtbildern.
Ich selbst mag diese andere Art zu fotografieren sehr gern. Nicht nur als Ausgleich zu Hochzeitsreportagen oder Bewerbungsfotos, sondern als eigene kreative „Auseinandersetzung“ mit Technik und Medium und auch mit Realitäten und Innenwelten. In den Feierabend-Workshops „Foto-Labor: anders fotografieren“ können wir gern zusammen die ganz vielen spannenden Seiten und Ecken von Fotografie in kleinen Ausflügen erkunden. Schaut euch die Angebote und Themen bitte einmal an und nehmt – bei Interesse an einem bestimmten Thema – ruhig Einfluss auf Termine und Inhalte dieser Workshops! Foto-Labor: anders fotografieren
Selber machen: bringt uns weiter!
Fotografieren sowieso. Aber auch Fotos zu drucken, zu collagieren, zu präsentieren, zu diskutieren … ist sehr wichtig für die eigene Entwicklung als Fotograf:in! Ganz unabhängig von bestimmten motivischen Vorlieben. Also los: get & stay creative!
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